
Der ADF sieht zwar aus wie ein zweischneidiger Fräser, ist aber mit einem 180° Spitzenwinkel ein Bohrer, mit dem man bei schrägen oder auch runden Flächen, etwa in Wellen, problemlos Bohrungen setzen kann. Hersteller OSG sieht den Einsatz des ADF auch als Pilotbohrer beim Tieflochbohren. Zwar seien derartige Anspiegelwerkzeuge nicht neu, räumt das Unternehmen ein. Der ADF gelte allerdings in Sachen Geometrie, Nutform und Beschichtung als das aktuelle Maß der Dinge. Das liegt hauptsächlich an der neuen Premiumbeschichtung Egi-As von OSG, die eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit bieten soll. Sie bezieht sich vorrangig auf die neue und sehr scharfe Schneidengeometrie. Einerseits sind dadurch deutlich geringere Schnittkräfte notwendig. Andererseits kommt es damit zu einer wesentlich geringeren Gratbildung, die vor allem bei Querbohrungen vermieden werden soll. Derzeit werden etwa in Getriebewellen Ölversorgungsbohrungen mit dem ADF durchgeführt, berichtet der Hersteller. Der äußerst geringe Grat lasse sich hier problemlos über ein Elektroverfahren entfernen. Obwohl für eine Vielzahl von Anwendungen konzipiert, seien dem Werkzeug allerdings durch die scharfen Schneiden, speziell bei harten, spröden Materialien Grenzen gesetzt. Der ADF wird mit Durchmessern von zwei bis 20mm angeboten.
Ansprechpartner: Magnus Hoyer, OSG GmbH
Tel. +49 7161 60640
E-Mail:
marketing@osg-germany.de
Website:
www.osg-germany.de